Personenprofil
Kurzprofil
Cedric Jürgensen studierte Liberal Arts and Sciences (mit dem Schwerpunkt Governance), Political Sociology und European Studies an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der London School of Economics and Political Science und der Universität Leipzig. Während seines Studiums absolvierte er zudem Aufenthalte an der Université de Montréal und der École normale supérieure (Paris-Ulm).
Seit März 2021 ist er Doktorand im Fachbereich Soziologie der Universität Leipzig und seit April 2021 assoziierter Doktorand am Centre Marc Bloch. Seit Oktober 2022 arbeitet er ebenfalls am Frankreichzentrum der Universität Leipzig.
In seinem Promotionsprojekt beschäftigt er sich mit den Auswirkungen des Brexits auf die Grenzregion um Calais und Dover.
Berufliche Laufbahn
- seit 10/2021
Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes - seit 10/2021
Doktorand am Instiut für Soziologie, Universität Leipzig - 10/2020 - 12/2021
Pre Doc Award, Universität Leipzig - 10/2016 - 07/2017
Praktika bei der Heinrich Böll Stiftung in Santiago der Chile und der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in Berlin
Ausbildung
- 10/2018 - 10/2020
Master in European Studies (M.A.), Universität Leipzig - 09/2017 - 09/2018
Master in Political Sociology (M.Sc.), London School of Economics and Political Science - 10/2012 - 09/2016
Bachelor of Liberal Arts and Sciences, Universität Freiburg
Gremien Mitgliedschaften
- seit 03/2032
Mitglied des Vorstands der Graduiertenakademie Leipzig - seit 10/2022
Sprecher des PromovierendenRat der Universität Leipzig
Das Wachstum der Europäischen Union wurde lange Zeit als linearer und unidirektionaler Prozess verstanden. Jedoch zeigt der Brexit eindrücklich, dass europäische Integration auch rückgängig gemacht werden kann. Während es über die potenziellen Folgen eines solchen Desintegrationsprozess auf der Makroebene bereits lebhafte Debatten gab, wurden die Konsequenzen auf der lokalen Ebene kaum thematisiert. Das Promotionsprojekt untersucht die lokalen Folgen der Brexit für Calais und Dover. Die beiden Städte stellen die die wichtigste Verbindung zwischen der britischen Insel und Festlandeuropa dar. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den räumlichen Folgen sowie dem Einfluss auf die Lebenswelten der Bewohner*innen. Hierfür ist die Durchführung einer ethnographischen Studie in beiden Städten geplant, bei der Daten durch Interviews und teilnehmende Beobachtungen erhoben werden sollen.